Sieben Ansätze, um die Zusammenarbeit im Team zu verbessern
Den Raum für erfolgreiche Teamzusammenarbeit zu gestalten ist eine der zentralen Führungsaufgaben unserer Zeit: Teamwork makes the dream work. Entsprechend wandelt sich Führung. Jenseits von fest definierten, starren Strukturen werden immer mehr Räume geschaffen, in denen die Energien innerhalb eines Teams in Fluss kommen.
Doch worauf kommt es wirklich an, wenn die Zusammenarbeit im Team verbessert werden soll? Diese Frage adressiert Macht-Verhältnisse und kann in eine Vielzahl von Unterfragen abgestuft werden: Wie gestalten wir Meetings? Wieviel Homeoffice und wievielPräsenzarbeit sind möglich und nötig? Wie sorgen wir dafür, dass die Menschen Spaß an ihrer gemeinsamen Arbeit haben und sich gerne über inhaltliche Themen auseinandersetzen? Wie treffen wir Entscheidungen? Und nicht zuletzt: Wie sollten die physischen Räume dafür aussehen? Dieser Artikel liefert dafür einige nachhaltige Tipps, während weiterführende Ansätze aus dem Feng Shui in der Umsetzung helfen können.
1. Mit einer durchdachten Meetingstruktur die Zusammenarbeit im Team verbessern
In unserer Wissensgesellschaft wird viel geredet und vergleichsweise wenig gehandelt – so zumindest erleben es viele Teams. Meetings verlieren häufig an Qualität aufgrund von ausufernden Monologen oder wenig konstruktiven Diskussionen. Eine Variante für die Verbesserung von Teamarbeit sind deshalb Meetings mit einer klaren Struktur, wie sie beispielsweise 9 Spaces vorschlagen:
Ziel des Meetings: Wofür wird das Meeting gebraucht?
Modus des Meetings: Wie kommen wir zusammen? Was ist die Aufgabe der Teilnehmenden?
Teilnehmende: Wen braucht es unbedingt, um das Ziel des Meetings zu erreichen?
Organisation: Wann und wo soll das Meeting stattfinden? WievielZeit braucht es, um das Ziel des Meetings zu erreichen?
Material und Technik: Welche Ausstattung wird benötigt? Können alle Teilnehmenden damit umgehen oder brauchen sie Hilfestellungen?
Moderation: Wer moderiert das Meeting und sichert die Qualität des Gesprächs bei auftauchenden Schwierigkeiten oder Konflikten? (Mehr dazu unter 4. Moderation)
Dokumentation: Wer hält das Ergebnis und die Wege dahin fest? Und wie wird das Ergebnis im Nachgang über die relevanten Kanäle für alle Interessierten zugänglich gemacht?
2. Zusammenarbeit verbessern durch hybride Räume: Home und Office
Durch Corona wurde in vielen Teams ein Thema angeschoben, das davor vielfach stiefmütterlich vernachlässigt wurde: Homeoffice. Lange gab es für viele Chefs keine akuten Gründe, das Thema offen zu diskutieren. Doch diese Zeit ist jetzt vorbei. Homeoffice ist angekommen und geht nicht mehr weg. Es gilt, Regelungen zu finden, die die verschiedenen Bedürfnisse des eigenen Teams berücksichtigen. Beispielsweise gelingt vielen Mitarbeitenden Fokus-Arbeit zu Hause viel besser. Gleichzeitig leidet oftmals der informelle Austausch und damit unter Umständen sogar der Teamzusammenhalt und die Identifikation mit der Organisation. Wie gelingen hybride Räume als Kombination aus Home und Office am besten? Wie können sie die Teamkultur verbessern?
Als hybrider Raum gilt, wenn manche Menschen live vor Ort anwesend sind und andere via Webcam aus dem Homeoffice oder von allen möglichen Arbeitsplätzen rund um die Welt digital zugeschaltet werden. Hybride Räume sind in dieser Form neu und gestaltbar. Es gilt beispielsweise zu entscheiden:
- Können die Mitarbeitenden ihren Arbeitsort frei wählen?
- Wie ist das Office zu gestalten? Können feste Arbeitsplätze vor Ort abgeschafft werden, weil sowieso nie mehr die volle Belegschaft vor Ort ist?
- Welche Tools werden warum gewählt und wie wird sichergestellt, dass alle gut damit umgehen können?
- Kann Homeoffice auch außerhalb Deutschlands in Anspruch genommen werden?
- Wie kann genügend informeller Austausch innerhalb des Teams sichergestellt werden, wenn sie sich nicht mehr wie selbstverständlich in der Firma sehen?
- Können alle Mitarbeitenden zuhause arbeiten (Kinder etc.) und brauchen sie ggf. zusätzliche Unterstützung (höhenverstellbarer Schreibtisch, externer Monitor etc)?
- Wie kann es gelingen, dass auch digital ein Gespräch entsteht, das die Vorteile des Homeoffice aufgreift und die Nachteile kompensiert?
- Wie können die unterschiedlichen Bedürfnisse unterschiedlicher Mitarbeiter jenseits einer One Fits All-Lösung berücksichtigt werden?
3. Teamkultur verbessern: Raum für informellen Austausch schaffen
Es bleibt jedenfalls wichtig, dass das Team regelmäßig zusammenkommt. Denn eine gewisse Verbindung ist nur durch realen Kontakt möglich. Erfolgreiche Teams zeichnen sich dadurch aus, dass die unterschiedlichen Menschen eine gewisse Sympathie füreinander haben. Diese entwickelt sich, wenn man zusammen lacht, plaudert und auch mal jenseits der Arbeit Dinge miteinander teilt. Kurz: Zusammenarbeit verbessert sich durch Raum für informellen Austausch.
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, diesen Raum zu öffnen. Fünf Optionen deuten hier nur kurz an, in welche Richtung es dabei gehen kann:
- Gemeinsam essen und / oder kochen
Gibt es die Möglichkeit, im Office zu kochen oder kann durch den gezielten Einsatz eines Kochseinmal die Woche ein Anreiz geschaffen werden, dass die Mitarbeitenden ins Office kommen? - Erfolge feiern
Wenn die Organisation ein gestecktes Ziel erreicht, gilt es, das gemeinsam zu feiern! Und: Es gibt noch viel mehr Gründe zu feiern – sei es ein Jubiläum, Geburtstage, ein neues Office oder ein neuer Standort. - Team Events
Teams öffnet sich der Raum für Spaß, wenn sie zusammenkommen, um gemeinsam ein Floss zu bauen oder um die aktuellen Prozesse weiterzuentwickeln. Es gibt eine Vielzahl sinnvoller Events dieser Art, die je nach Team passend erscheinen. - Meetings mit Fokus auf das Miteinander
Meetings sind nicht nur da, um fachliche Aspekte zu bearbeiten, sondern auch um sich zwischenmenschlich abzuholen. Folgende Fragen sollten regelmäßig thematisiert werden: Wie läuft es gerade im Team? Wie geht es den Menschen? Was beschäftigt sie? Was macht uns Freude? Was hindert uns daran, Freude zu erleben? Wie können wir die Teamarbeit verbessern? - Checkins und Weeklys
In vielen Teams haben sich Checkins und Weeklys als Normalität etabliert, die nun Gefahr laufen, in langweiliger Routine zu versinken. Es gilt deshalb, sich immer wieder zu hinterfragen: Wie sorgen wir dafür, dass Menschen in den Checkins etwas von sich preisgeben? Wie strukturieren wir Weeklys so, dass sie interessant für die Menschen sind? Wenn die Antworten auf diese Fragen nicht klar sind, kann es schon helfen, das eigene Team zu fragen: Was wünscht ihr euch?
4. Moderation: Raum für Fachgespräche
Meetings, Events und hybride Räume profitieren davon, wenn eine Person sich explizit um den Ablauf kümmert und die Gruppenbedürfnisse moderiert. Zudem kann Moderation aber auch darüber hinaus sinnvoll sein, wodurch das Management aus einer belastenden Doppelrolle befreit wird: Während die Moderation den Raum hält, kann das Team über Fachliches diskutieren. Professionelle Moderation kann eine Vielzahl von Räumen öffnen: für konstruktives Feedback, persönliche und teaminterne Entwicklungsperspektiven, abteilungsübergreifendes Miteinander, Konflikt-Bewältigung und gegenseitiges Teamcoaching.
5. Klare Rollenverteilung und Verantwortlichkeiten schaffen
Rollenbasiertes Arbeiten bedeutet zu definieren, welche Aufgabenbereiche innerhalb des Teams besetzt werden müssen – eine häufige Fragestellung in interdisziplinären, abteilungsübergreifend arbeitenden Teams. Die Rollen-Inhaber übernehmen klare Verantwortlichkeiten. Dabei ist die Rolle flexibel und gleichzeitig präzise, denn sie wird von einem Bedarf hergedacht und besetzt. So soll klare Kommunikation der Aufgaben und Verantwortlichkeiten ermöglicht werden. Auch können die Rollen-Inhaber nötige Ressourcen für ihre Rolle einfordern. Innerhalb von Team-Leitlinien können sie selbstbestimmt Entscheidungen zur Erfüllung ihrer Verantwortlichkeit treffen. Die Ziele des Teams sollten dabei in einem hybriden Ansatz aus teils vorgegebenen, teils gemeinsam entwickelten großen Team-Zielen und individuellen Key Performance Indikatoren der Team-Mitglieder entwickelt werden. Diese Einbindung sorgt für realistischere Ziele und für mehr Willen, diese auch wirklich zu erreichen. Immerhin heißt Zielerreichung dann auch wieder Erfolge zu feiern!
6. Räumlichkeiten für produktive Arbeit schaffen
Anfang der 00er-Jahre wurden flächendeckend Großraumbüro-Konzepte realisiert. Inzwischen zeigen sich viele Nachteile dieses radikalen Konzepts: Mehr Lärm durch Gespräche und Telefonate, höherer Stressfaktor, stärkere Ablenkung oder Probleme mit Licht und Klimatisierung. Der Trend geht also eher wieder weg von Großraumbüros. Doch das heißt nicht, dass diese komplett verschwinden. Gerade wenn immer mehr Organisationen auf feste Arbeitsplätze je Mitarbeitende verzichten, kann offen über eine neue Nutzung der Großraumbüros nachgedacht werden. Räume können am Bedarf ausgerichtet werden, sodass für hybride Meetings, Fokus-Arbeit, Telefonate oder Strategieentwicklung jeweils das passende Setting ermöglicht wird.
7. Mit Feng Shui die Zusammenarbeit im Team verbessern
Zu guter Letzt möchte ich auf das Thema Feng Shui eingehen, um die Teamarbeit im Unternehmen zu verbessern. Das über Jahrtausende erprobte Konzept darf bei der Umgestaltung von Räumen nicht fehlen. Ein guter Arbeitsplatz motiviert und inspiriert, hier fällt es einem leicht, mit Freude und Effizienz zu arbeiten und offen für Perspektiven zu sein. Feng Shui trägt dazu bei, diese positive und angenehme Arbeitsatmosphäre zu gestalten. Fünf Überlegungen sind grundlegend relevant, um Räume an Feng Shui-Ansätzen auszurichten:
- Lage und Grundriss: Liegt das Gebäude in einer blühenden Gegend, können die Energien dort tendenziell auch besser fließen. Zu meiden sind Gebäude an Kreuzungen oder Räumlichkeiten, die vom Vorbesitzer wegen schlechter Geschäfte aufgegeben wurden. Der günstigste Grundriss ist quadratisch, während „L” oder „U”-Formen eher ein Ungleichgewicht erzeugen und „Mangelzonen” entstehen lassen.
- Der Eingangsbereich sollte ein offener Bereich sein, der die Menschen und Kunden animiert, hineinzukommen. Er sollte großzügig und hell gestaltet sein, wodurch eine offene Atmosphäre entsteht. Offene Wege und leicht zu öffnende Türen stehen im Fokus.
- Sitzposition von einem Teamleader oder Chef: Jedes Chefbüro sollte über einen energetischen Kraftpunkt verfügen, der die Energien aufbaut, die solch einen Raum schaffen. Die richtige Position des Schreibtischs, die richtige Beleuchtung und die richtige Raumposition sind hierbei wichtige Aspekte.
- Die Einrichtung sollte Reizüberflutung ausschließen. Farben und Möbel dienen der Harmonisierung und Ruhe im Raum, die Kreativität fließen lässt. Pflanzen tragen zum guten Arbeitsklima bei. Sie sorgen für ein gesundes Raumklima, da sie das Gießwasser an die Raumluft abgeben. Entsprechend sollten Pflanzen gewählt werden, die viel Wasser benötigen und nicht aggressiv auf den Raum wirken.
- Ruhe im Raum entsteht durch die richtige Anordnung von Möbeln. Energiefluss entsteht durch ein klar strukturiertes und ordentliches Raumkonzept. Beispielsweise sollten sich vor Türen und in Durchgängen keine Gegenstände wie Papierkörbe oder Rollcontainer befinden. Die äußerliche Ordnung im Unternehmen führt zu großer innerlicher Ruhe und ermöglicht damit mehr Konzentration und Produktivität. Zusätzlich ist es wichtig, mit der Geomantie energetische Störfelder wie Wasseradern und Magnetfelder und -linien zu lokalisieren und zu neutralisieren. Mit der geomantischen Analyse wird die energetische Basis für die Feng Shui Massnahmen geschaffen.
Fazit: Zusammenarbeit im Team verbessern durch das „WIR“ im Fokus
Gerade die Zunahme an Homeoffice und die vielen digitalisierten Prozesse führen zu einer Rückbesinnung auf das „Wir“ in Form von u. a. Team-Events und menschlichem Zusammenkommen. Erfolgreiche Teamarbeit lässt sich durch fokussierte Strategien auf das Vereinen scheinbarer Gegensätze fördern, indem hybrides Arbeiten, Meeting- und Teamkultur sowie gemeinsame Events und klare Rollenverteilungen aktiv gestaltet werden. Wir suchen das „Und“, durch das die Energie in Fluss kommt.
Feng Shui ist als erprobtes Konzept hilfreich, um harmonischere Energiestrukturen zu fördern und damit eine gute Zusammenarbeit zu begünstigen. Als Feng Shui Berater mit 25 Jahren Erfahrung unterstütze ich Sie, die Zusammenarbeit im Team zu verbessern. Nehmen Sie hier gerne Kontakt auf.